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Therapie von cmv für das Baby

Eine Infektion mit dem humanen Zytomegalievirus (CMV) ist die häufigste konnatale Infektion in Deutschland. Bei einer Geburtenrate von rund 700.000 Kindern pro Jahr ist bei einer geschätzten Inzidenz zwischen 0,2 und 0,5 % von 1.400 bis 3.500 CMV-infizierten Neugeborenen auszugehen, berichtete Dr. Horst Buxmann, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Frankfurt. Für CMV-Infektionen ist jedoch weder im Rahmen der Schwangerenvorsorge noch bei Neugeborenen ein Screening etabliert.

Eine CMV-Infektion in der Schwangerschaft führt in rund 40 % der Fälle zu einer konnatalen Infektion. Circa 10 % der infizierten Kinder zeigen bei der Geburt Symptome, etwa jedes zehnte von ihnen verstirbt. Auch von den zunächst asymptomatischen Kindern entwickeln 10–15 % im weiteren Verlauf Beeinträchtigungen, vorwiegend des Hörvermögens, aber auch geistige Retardierungen sind beschrieben.

Valganciclovir ist ein Virostatikum, ein Stoff, der die Vermehrung von Viren hemmt.

Hier eine kurze, aus wikipedia entnommene Erklärung zur Wirkungsweise von Virustatika:

Da die Vermehrung der Viren im Inneren von normalen Zellen stattfindet und sich dort sehr eng an die zentralen biochemischen Zellmechanismen ankoppelt, müssen die in Frage kommenden antiviralen Wirkstoffe entweder das Eindringen der Virionen in die Wirtszellen verhindern, in den Zellstoffwechsel zum Nachteil der Virusvermehrung eingreifen oder nach einer möglichen Virusvermehrung in den Zellen das Austreten der neuen Viren aus den Zellen unterbinden.

Andererseits müssen diese gesuchten Wirkstoffe jedoch auch für den Körperstoffwechsel, den Zellverband und/oder den internen Zellstoffwechsel insgesamt verträglich sein, da sonst nicht nur beispielsweise die Virusvermehrung in den Zellen zum Erliegen kommt, sondern schlimmstenfalls auch das (Zell-)Leben des gesamten behandelten Organismus. Weil diese Bedingungen sehr schwer zu vereinbaren sind, sind die bisher entwickelten antiviralen Medikamente auch oft mit schweren Nebenwirkungsrisiken verbunden. Diese Gratwanderung stellte die Medizin vor schwierige Aufgaben, die bislang meist ungelöst blieben.

Kurz gesprochen: Ist das Cytomegalie-Virus einmal im Körper, bekommt man es nie wieder raus. Ein gesunder Organismus kann aber gut damit leben. Aber kein Mediziner der Welt kann genau sagen, was genau alles passiert, wenn eine Infektion in den ersten Wochen eines neu beginnenden Lebens stattfindet, und welche Langzeitfolgen eine antivirale Therapie für das Kind bedeuten. Mit dem Virostatikum Valganciclovir / Ciclovir des Herstellers Roche lässt sich lediglich die Vermehrung des Virus hemmen.

Nebenwirkungen sind z. T. lebensbedrohliche Störungen, wie Neutropenie, Agranulozytose, Anämie, Thrombozytopenie, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerz, Neuropathien und Leberzellschäden. Der Stoff gilt als krebserregend und erbgutverändernd. Studien zu einer möglichen Unfruchtbarkeit hat der Hersteller Roche wegen angeblicher fehlender Valdidität zurückgezogen

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