Immanuel Kant beschreibt treffend die Gefahr der Ausgrenzung, wenn man nicht in der Lage ist mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Hören ist die Grundvoraussetzung für den Erwerb der Lautsprache. Nicht hören zu können, bedeutet nicht sprechen zu lernen, nicht mit anderen Menschen adäquat interagieren zu können.
Eins von tausend Kindern kommt taub auf die Welt. Diese Zahl ist übrigens seit Jahren konstant. Ursache sind zumeist eine Virusinfektion in der Schwangerschaft oder ein rezessiv vererbbarer Gendefekt. Cochlear-Implantate (CIs) können Menschen, die taub zur Welt kamen oder ihr Gehör im Laufe des Lebens verloren haben, helfen wieder zu hören.
Ein CI ist weit mehr als ein Hörgerät. Während ein Hörgerät den Schall verstärkt, ist ein CI eine Hörprothese, die versucht, die Funktionsweise des menschlichen Ohrs zu ersetzen. Bei einem gehörlosen Menschen bewirkt ein Hörgerät nichts, weil dieser nicht mal leise Töne wahrnehmen kann, es also nichts bringt, wenn diese verstärkt werden.
ABER: Wie ein Mensch, der im Rollstuhl sitzt, der durchaus an verschiedene Orte zu gelangen vermag, aber nie überall hinkommen und nie selber gehen können wird, ist auch ein CI letztlich ein technisches Hilfsmittel, das an seine Grenzen stößt.
Das merke ich auch bei Marie immer wieder. Im Alltag gibt es ganz viele Situationen, in denen wir das CI und ihr Handicap vergessen. Aber es gibt auch regelmäßig Momente, in denen uns ihr Handicap bewusst wird. So normal wir unseren Alltag auch gestalten, so fröhlich und stark Marie auch ist, so gut das Hören mit CI auch klappt, Marie ist und bleibt ein Mädchen, das ohne technisches Hilfsmittel nur eine stille Welt kennen würde.
„Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören von den Menschen.“
Immanuel Kant beschreibt treffend die Gefahr der Ausgrenzung, wenn man nicht in der Lage ist mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Hören ist die Grundvoraussetzung für den Erwerb der Lautsprache. Nicht hören zu können, bedeutet nicht sprechen zu lernen, nicht mit anderen Menschen adäquat interagieren zu können.
Eins von tausend Kindern kommt taub auf die Welt. Diese Zahl ist übrigens seit Jahren konstant. Ursache sind zumeist eine Virusinfektion in der Schwangerschaft oder ein rezessiv vererbbarer Gendefekt. Cochlear-Implantate (CIs) können Menschen, die taub zur Welt kamen oder ihr Gehör im Laufe des Lebens verloren haben, helfen wieder zu hören.
Ein CI ist weit mehr als ein Hörgerät. Während ein Hörgerät den Schall verstärkt, ist ein CI eine Hörprothese, die versucht, die Funktionsweise des menschlichen Ohrs zu ersetzen. Bei einem gehörlosen Menschen bewirkt ein Hörgerät nichts, weil dieser nicht mal leise Töne wahrnehmen kann, es also nichts bringt, wenn diese verstärkt werden.
ABER: Wie ein Mensch, der im Rollstuhl sitzt, der durchaus an verschiedene Orte zu gelangen vermag, aber nie überall hinkommen und nie selber gehen können wird, ist auch ein CI letztlich ein technisches Hilfsmittel, das an seine Grenzen stößt.
Das merke ich auch bei Marie immer wieder. Im Alltag gibt es ganz viele Situationen, in denen wir das CI und ihr Handicap vergessen. Aber es gibt auch regelmäßig Momente, in denen uns ihr Handicap bewusst wird. So normal wir unseren Alltag auch gestalten, so fröhlich und stark Marie auch ist, so gut das Hören mit CI auch klappt, Marie ist und bleibt ein Mädchen, das ohne technisches Hilfsmittel nur eine stille Welt kennen würde.
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