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Wie das Kaninchen vor der Schlange…

Ich bin müde…

Ich bin müde vor Ungläubigkeit… Resignation ist normalerweise keins meiner typischen Attribute, aber für Wut reicht es nicht mehr.

Da, wo wir als Gesellschaft gerade stehen, ist alles gesagt. Und viel zu wenig getan.

Ich wollte diesen Blog nicht missbrauchen, um über Politik oder Pandemien zu schreiben. Aber beides beherrscht unseren Alltag, und wenn ich einen Blog als virales Tagebuch verstehen darf, dann ist hier und jetzt der Raum und Zeitpunkt da, darzustellen, wo wir als Familie nun stehen. Wir stehen an einem Punkt, von dem wir im Frühsommer nie geglaubt hätten, dass es noch einmal so weit kommen würde. Wir haben bei Kindern in Bayern eine Inzidenz von über 1000!

Wir haben keinen Impfstoff für Kinder. Also sitzen wir hier und warten. Wir warten bis ES passiert. Denn es passiert überall um uns herum. Es vergeht KEIN EINZIGER TAG, an dem uns nicht eine Mail aus dem Kindergarten, eine Nachricht aus der Schule oder eine What’s App aus dem Bekanntenkreis ereilt, die entweder einen positiven Verdachtsfall oder eine angeordnete Quarantäne verkündet. Wir sitzen hier wie das Kaninchen vor einer unsichtbaren Schlange, die früher oder später zuschlagen wird. Und haben wir sonst alles getan, um Kontakte zu reduzieren, um unseren Beitrag zu leisten, das Infektionsgeschehen nicht weiter anzufachen, so sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir uns fragen, ist es nicht langsam besser, dass ES endlich passiert. Bei einem exponentiellen Wachstum und einer Inzidenz von 1000 ist es doch nur eine Frage der Zeit bis wir in Quarantäne geschickt werden. Wieder und wieder. Oder bis einer unserer Tests positiv ausfällt…

Das wird passieren bevor es eine andere Möglichkeit gibt, unsere Kinder entweder der Selbstisolation oder der natürlichen Durchseuchung auszusetzen.

Ich bin aber immer noch ungläubig, wie viele Erwachsene nach nun fast zwei Jahren Pandemie mit dieser Plage umgehen. Die Erwachsenen haben die Wahl – ja! Die, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, denen möchte ich ganz offen sagen: Es ist die falsche Wahl!!! Was fürchtet Ihr Euch vor Langzeitfolgen, wenn Euch jeder Mediziner sagt, dass es keine Langzeitfolgen gibt, die nicht schon jetzt bekannt wären? Es tauchen nicht nach zehn Jahren auf einmal irgendwelche Folgen aus dem Nichts aus. Was fürchtet sich eine 50-Jährige vor möglicher Unfruchtbarkeit? Warum fürchtet sich Jemand, die Impfung verändere das Erbgut wenn der Wirkstoff doch gar nicht in den Zellkern gelangen kann? Wie kann Jemand noch ernsthaft eine Impfung fürchten, aber Corona für einen Schnupfen halten?

Sind nicht alle Fakten auf dem Tisch, nicht alle Argumente diskutiert? Woher rührt dieses Misstrauen in die Bilder, die uns tagtäglich erreichen? Was daran könnt Ihr nicht glauben??? Hört Ihr nicht die verzweifelten Appelle der überarbeiteten Ärzte und Pfleger? Was meint Ihr, machen die das, um Klicks zu erreichen? Da wartet kein Bill Gates im Hintergrund und bezahlt die Click Rate…

Um es mit den Worten unseres Bundespräsidenten zu sagen: „Was muss noch geschehen bis Sie sich endlich impfen lassen?!“

Unsere Kinder haben keine Wahl! Sie haben keine Wahl zwischen einem möglichen Long-Covid oder monatelangen Schulschließungen, verpassten Chancen und virtuellen Freundschaften. Sie gehen nicht abends in die Diskothek oder nachmittags zu Bundesliga-Spielen. Sie quetschen sich nicht mal nach Feierabend in die After-Work-Party Tram. Nein, sie tragen brav den ganzen Schultag ihre Masken, testen sich 3x die Woche per Schnell- und PCR-Test, bangen nach jedem Test um das Ergebnis, lassen sich auf Verdacht in Quarantäne schließen, nach Tagen wieder frei testen, um dann das Spiel wieder von vorne beginnen zu lassen.

Liebe Erwachsene, die Ihr keine Kinder habt – klingt das nicht ziemlich krass für Euch?! Habt Ihr überhaupt eine Ahnung, wie unser Alltag aussieht?

Nein, wahrscheinlich nicht! Sonst würdet Ihr nicht munter Weihnachtsfeiern oder den nächsten Ski-Urlaub planen.

Wir Eltern von aktuell nicht-impfbaren Kindern können noch nicht einmal den nächsten Tag planen, weil wir um halb 9 Uhr schon die Mail aus dem Kindergarten oder der Schule fürchten müssen.

Mit Jammern ist keinem geholfen, ich weiß. Ich weiß das nur zu gut….

Was hätten wir damals gegeben, hätte es einen Impfstoff gegen Cytomegalie gegeben. Was würden wir nun geben, gäbe es einen Impfstoff gegen Corona…

Oh Moment, den gibt es ja…. Also dann – Auf geht’s und reißt Euch zam!!!

 

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