Auf meinen letzten Beitrag, der VerHÖRgeschichte mit „Micky Maus statt Nikolaus“ habe ich sehr nette Reaktionen bekommen.
Eine davon möchte ich gerne mit Euch teilen, weil sie einen wichtigen Punkt anspricht, den ich in meiner mütterlichen Sorge manchmal außer Acht lasse: eine gewisse Hypersensibilität mit dem Thema Hören.
Hier die Reaktion meiner Freundin auf meinen letzten Post:
Liebe Michi! Ich hab neulich in deinem Blog das vom Micky -Maus -Tag gelesen ??.TOTAL süß, diese Geschichte!!! ?
Nur… Bitte nicht falsch verstehen… Solche Verhör -Geschichten gibt es genauso von hörenden Kindern in dem Alter (eure Marie war da 2 Jahre alt!). Wenn sie kurz vorher eine Stoff -Micky -Maus bekommen hat, war ihr dieser Begriff präsent, und es klingt von der Klangmelodie ja genauso wie „Nikolaus“.
Eins meiner Kinder hat eine zeitlang immer vom „Lego -Laus“ gesprochen ?, das war auch witzig.
Was ich damit sagen will: Manches wäre auch passiert, wenn Marie von Geburt an ganz normal gehört hätte, weil es einfach normal ist in dem Alter. Vieles liegt gar nicht unbedingt an ihrem „Handicap“. Vielleicht ist euer Maxi da kein geeigneter Vergleich, weil er immer schon viel weiter war…
Hoffentlich denkst du jetzt nicht, ich will hier schlau daher reden. Natürlich habe ich keine Ahnung vom Alltag mit einem hörgeschädigten Kind.
Ich hab aber den Eindruck, dass du in vielen Situationen gleich (im wahrsten Sinne des Wortes) „hellhörig“ wirst, obwohl es vielleicht gar nichts zu bedeuten hat bzw auch bei hörenden Kindern oft vorkommt.
Ich bin meiner Freundin sehr dankbar über ihren Kommentar, denn sie spricht hier einen wichtigen Punkt an. Es ist naheliegend, dass man erstmal vieles, was einem bei der Entwicklung seines schwerhörigen oder gehörlosen Kindes auffällt, erstmal auf die Sinnesbehinderung schiebt. Ich stelle mir oft die Frage, wie ich mein Kind noch mehr unterstützen und fördern kann. Aber letztlich ist sie doch in erster Linie ein Kind, das sich mit ihren drei Jahren noch mitten in der Sprachentwicklung befindet. Da ist es doch normal, dass beim Vorlesen die Aufmerksamkeitsspanne irgendwann nachlässt, dass Buchstaben vertauscht und Wörter nicht korrekt ausgesprochen werden.
Also, Notiz an mich selbst: Mut zu Fehlern und auch mal etwas mehr Gelassenheit an den Tag legen!
Wie geht es Euch dabei im Alltag? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Alles Liebe,
Michaela
Bin ich zu sensibel für das Thema „Hören“?
Auf meinen letzten Beitrag, der VerHÖRgeschichte mit „Micky Maus statt Nikolaus“ habe ich sehr nette Reaktionen bekommen.
Eine davon möchte ich gerne mit Euch teilen, weil sie einen wichtigen Punkt anspricht, den ich in meiner mütterlichen Sorge manchmal außer Acht lasse: eine gewisse Hypersensibilität mit dem Thema Hören.
Hier die Reaktion meiner Freundin auf meinen letzten Post:
Liebe Michi! Ich hab neulich in deinem Blog das vom Micky -Maus -Tag gelesen ??.TOTAL süß, diese Geschichte!!! ?
Nur… Bitte nicht falsch verstehen… Solche Verhör -Geschichten gibt es genauso von hörenden Kindern in dem Alter (eure Marie war da 2 Jahre alt!). Wenn sie kurz vorher eine Stoff -Micky -Maus bekommen hat, war ihr dieser Begriff präsent, und es klingt von der Klangmelodie ja genauso wie „Nikolaus“.
Eins meiner Kinder hat eine zeitlang immer vom „Lego -Laus“ gesprochen ?, das war auch witzig.
Was ich damit sagen will: Manches wäre auch passiert, wenn Marie von Geburt an ganz normal gehört hätte, weil es einfach normal ist in dem Alter. Vieles liegt gar nicht unbedingt an ihrem „Handicap“. Vielleicht ist euer Maxi da kein geeigneter Vergleich, weil er immer schon viel weiter war…
Hoffentlich denkst du jetzt nicht, ich will hier schlau daher reden. Natürlich habe ich keine Ahnung vom Alltag mit einem hörgeschädigten Kind.
Ich hab aber den Eindruck, dass du in vielen Situationen gleich (im wahrsten Sinne des Wortes) „hellhörig“ wirst, obwohl es vielleicht gar nichts zu bedeuten hat bzw auch bei hörenden Kindern oft vorkommt.
Ich bin meiner Freundin sehr dankbar über ihren Kommentar, denn sie spricht hier einen wichtigen Punkt an. Es ist naheliegend, dass man erstmal vieles, was einem bei der Entwicklung seines schwerhörigen oder gehörlosen Kindes auffällt, erstmal auf die Sinnesbehinderung schiebt. Ich stelle mir oft die Frage, wie ich mein Kind noch mehr unterstützen und fördern kann. Aber letztlich ist sie doch in erster Linie ein Kind, das sich mit ihren drei Jahren noch mitten in der Sprachentwicklung befindet. Da ist es doch normal, dass beim Vorlesen die Aufmerksamkeitsspanne irgendwann nachlässt, dass Buchstaben vertauscht und Wörter nicht korrekt ausgesprochen werden.
Also, Notiz an mich selbst: Mut zu Fehlern und auch mal etwas mehr Gelassenheit an den Tag legen!
Wie geht es Euch dabei im Alltag? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Alles Liebe,
Michaela
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